Konzept

Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen

Als Gastgeber freuen wir uns, dass du gekommen bist.
Wir sind bereit, dich auf deinem Weg zu begleiten, damit du sicher gehen kannst. Solange du bei uns bist, wollen wir um dich besorgt sein und deine Kräfte stärken, damit du mit Freude im Herzen und gut vorbereitet deinen Weg weitergehen kannst.
Ein gutes Rüstzeug für deinen kommenden Weg wollen wir dir geben:

  • Liebesfähigkeit
  • Willensstärke und Belastbarkeit
  • eine hoffnungsvolle Lebenseinstellung
  • Ehrfurcht und Achtung vor der Schöpfung
  • freies, schöpferisches Denken, um neue Lebensformen und Lebensräume zu erobern
  • eine Menge Fähigkeiten und Fertigkeiten, welche dir deinen weiteren Weg erleichtern werden
  • die Bereitschaft, offen Gefühle auszudrücken, Konflikte auszutragen, Versöhnung anzunehmen

Wir wollen die Kinder ein wichtiges Stück auf ihrem Lebensweg begleiten, ihnen ein gutes Vorbild sein, denn das Kind lernt in seinen ersten Lebensjahren am intensivsten durch die Nachahmung seiner Eltern bzw. engsten Bezugspersonen. Deshalb ist es unsere große Aufgabe, uns selbst zu disziplinieren, um ein gutes Vorbild für die Kinder zu sein, bzw. Lernsituationen zu schaffen, welche die Kinder zur Selbstbildung und aktiven Tätigkeiten anregen. Lernsituationen zu schaffen, ist ein fester Bestandteil in der Schalomoase.

Auf der Grundlage des Kita-Gesetzes (Land Sachsen-Anhalt) und der Satzung des Trägers Ökumene e.V. „Christopherus“ soll unsere pädagogische Arbeit von der christlichen Grundorientierung bestimmt sein. In der heutigen, vom allgemeinen Werteverfall gekennzeichneten Zeit ist es uns wichtig, neue Orientierungspunkte zu setzen.

Erziehungs- und Bildungsauftrag

Allgemein

Die Basis der Bildung und Erziehung in der Schalom-Oase ist unser christliches Vertrauen. Durch vielfältige Möglichkeiten wollen wir die Kinder zum Entdecken, Experimentieren, Verarbeiten ihrer Erfahrungen und Erlebnisse anregen, Spiel- und Trainingsräume für soziales Verhalten, Erlernen von Verantwortung und Selbständigkeit anbieten und die ganzheitliche Entwicklung jedes einzelnen Kindes unterstützen und fördern. Dabei wollen wir die Bedürfnisse der Kinder annehmen und ihr Vertrauen zu Gott wachhalten, in allem was sie tun.

Die ersten Jahre im Leben eines Kindes sind für seine gesamte Entwicklung von entscheidender Bedeutung. Für die Persönlichkeitsentwicklung ist die Geborgenheit des Kindes die wichtigste Voraussetzung. Die Erziehung in der Schalom-Oase soll eine Ergänzung und Begleitung zur Familienerziehung sein - kein Ersatz. Dieses Angebot möchten wir auch Kindern mit Behinderungen machen. Behinderte und nicht behinderte Kinder können von der gemeinsamen Erziehung profitieren, indem sie u. a. die grundlegende Erfahrung machen, dass Anderssein kein Grund für Ausschluss ist, sondern unser Leben bereichert.
In unserer heutigen Gesellschaft ist Kindern mehr und mehr der natürliche Spielraum verloren gegangen. Er wurde durch künstliche Spielräume ersetzt, wie z.B. Computerspiele und hoch technisierte Medienangebote. Viele moderne Spielgeräte sind stumme Miterzieher, deren Einfluss wir oft unterschätzen. Einige Auswirkungen, wie z.B. Bewegungsarmut, Reizüberflutung, Verlust an Lebenserfahrung und Lebenssinn, zunehmende Beziehungsarmut, Isolation, mangelnd ausgeprägte Fantasie, Passivität und ein steigendes Gewaltpotential sind nur zu deutlich zu erkennen. Welche weit reichenden Konsequenzen die Entwicklung unserer Gesellschaft für die nachkommenden Generationen haben wird, können wir bisher nur erahnen.

Für die Entwicklung eines Selbstwertgefühls und einer Selbstverantwortlichkeit im Zusammenleben mit anderen ist es wichtig:

  • Kind zu sein, d.h. Raum zu haben, sich frei zu bewegen
  • selbst tätig zu werden
  • eigene Grenzen zu erfahren und damit umgehen zu lernen
  • sich gegenüber anderen Kindern behaupten zu können
  • angestaute Aggressionen abzubauen
  • Stille zu erleben
  • eigene Fantasie einzusetzen 
  • Erfahrungen in der eigenen Lebenswelt zu sammeln

Selbstvertrauen kann nur durch viele kleine Erfolgserlebnisse und überwundene Niederlagen aufgebaut werden. Kinder, die zunehmend an verantwortliches Handeln gewöhnt werden, kommen später als Schüler mit den Erwartungen von Eltern und Lehrern besser klar.

Speziell – aus der Sicht der Eltern

In der Stadt Zeitz gibt es einen überfüllten evangelischen und katholischen Kindergarten. Christliche Eltern in den Landgemeinden wünschten sich eine ganzheitliche Lebensbegleitung und Erziehung ihrer Kinder. Dazu gehört eine ausgewogene christliche Atmosphäre.

Speziell – aus der Sicht des Vereins

Der Ökumene e.V. „Christopherus“ hat sich durch diese Anregungen auf die Trägerschaft einer christlichen Kinderbetreuung vorbereitet.

In der Lebensschule Schalom-Oase wollen wir:

  • dass Eltern/ Großeltern durch kreative, Familienbildungsangebote und gemeinschaftsorientierte Austauschzeiten für ihren Familienalltag profitieren, Stärkung und Qualifikation erfahren. Sie sollen sich durch die Bereitstellung einer kreativen Werkstatt, Tee-, Spiel- und Kommunikationsraum, Gesundheits- und Bewegungsbereich zum gemeinsamen Austausch, zur Beratung und zum kreativen Tätigsein eingeladen fühlen.
  • dass die aktuellen gesellschaftlichen Situationen und die geschichtlichen Herausforderungen vor Ort einen Neubeginn durch das Evangelium mit den Kindern und dadurch auch mit den Eltern bzw. Großeltern ermöglichen.

Kind in Ehrfurcht aufnehmen, in Liebe erziehen, in Freiheit entlassen

Erziehung ist Herzensarbeit und Geduld, denn ein Kind zu erziehen bedeutet an erster Stelle, die Besonderheit seines kindlichen Wesens bedingungslos anzunehmen und zu lieben.

Versuchen wir den Samen der Liebe mit einem Lächeln in die Herzen der Kinder zu pflanzen, gießen wir ihn täglich mit sonnigen Gedanken, guten Worten, Liedern, Humor, Geschichten und fröhlichem Beisammensein … der Samen wird aufgehen und zu einer schönen Pflanze heranwachsen, die bunte Blüten trägt, wie:
Herzenswärme, Geborgensein, Vertrauen, Zärtlichkeit, Zuneigung, Liebenswürdigkeit, Hilfsbereitschaft, Freundschaft, Verständnis, Verzeihen, Mitgefühl, Freude, Geduld, Teilen, Güte, Ehrfurcht.

Orientierung unserer pädagogischen Arbeit

Was möchten wir mit unserer Arbeit erreichen?

Die christliche Erziehung ist Bestandteil unserer Bemühungen um ganzheitliche Entwicklung des Kindes und berücksichtigt, dass der Glaube an Gott und die Bereitschaft, sich dem Inhalt des Evangeliums zu öffnen, eigenes Vorleben der Erzieherinnen voraussetzt. Vier wesentliche Punkte bilden die Grundlage für unsere Arbeit:

1. Die Frage, was will Gott durch diesen Menschen aussagen?

2. Was für Aufgaben könnte dieser Mensch in dieser Welt haben?

3. Die Verantwortung, wie könnte ich helfen, dass seine positiven Kräfte zur 

    Entfaltung kommen?

4. Das Urvertrauen wecken (Gefühl der Geborgenheit). Den anderen annehmen, wie er 

     ist: keine Leistung erzwingen, Freude an der Person des Kindes haben, zum

    Menschen „JA“ sagen, zum Vertrauen auf Gott helfen. Eine Erzieherin, die kein

    Vertrauen ausströmt, gibt den Weg zu Gott nicht frei. Persönlichkeitsentwicklung ist

    weit mehr als „Schulreife“.

Auch die gemeinsame Gestaltung von christlichen Festen und das Kennenlernen von biblischen Geschichten sind ein wichtiger Bestandteil unserer religions-pädagogischen Arbeit. Unsere christlich orientierte Pädagogik geht davon aus, dass das Kind als Ebenbild Gottes geschaffen ist und es ein....

  • Recht auf Akzeptanz seiner Person
  • Recht auf aktive positive Zuwendung
  • Recht auf Rückzug
  • Recht auf faire Auseinandersetzung mit Kindern und Erwachsenen
  • Recht auf gesunde Ernährung
  • Recht auf freies Denken und Tun, auf Orientierung und Begrenzung
  • Recht auf Kennenlernen seiner natürlichen Umwelt
  • Recht auf Entfaltung seiner Persönlichkeit hat.

 

Auf diesen Grundlagen geht es uns um

  • Erziehung zur Toleranz und Hilfsbereitschaft, z.B. durch die integrative  Arbeit
  • Erziehung zu Umweltbewusstsein und Naturverständnis
  • Erziehung zu Lernbereitschaft und Durchhaltevermögen

Formen und Umsetzung unserer pädagogischen Arbeit

1. Wie können wir unsere Ziele erreichen?

Die altersgemischten Gruppen ermöglichen den jüngeren Kindern Orientierung an den Älteren. Sie erhalten vielfältige Spielanregungen, während die „Grossen“ soziales Verhalten einüben können. Die Kinder erleben sich in ihrer Betreuungszeit in verschiedenen Rollen und sammeln dadurch viele Erfahrungen. Diese Struktur begünstigt die für die Integration behinderter Kinder notwendige grundsätzliche Akzeptanz des Individuums, indem sie die Unterschiedlichkeiten der Einzelnen nicht nur zulässt, sondern bewusst in den Erziehungsprozess einbaut.

Ein weiterer Vorteil ist die Konstanz der Beziehung des Gruppengefüges. Bei der Gestaltung des Tagesablaufs erleichtern einige immer wiederkehrende Rituale (Morgenkreis, gemeinsame Mahlzeiten, Ruhezeit) den Kindern die zeitliche Orientierung. Die pädagogische Arbeit berücksichtigt die Bedürfnisse der Kinder und die momentane Gruppensituation, so dass sich Angebote an die gesamte und geteilte Gruppe bzw. an das einzelne Kind richten.

Dies erfordert von den  Kinderbetreuungsmitarbeiter/innen genaues Beobachten der Kinder und das Analysieren ihres Verhaltens:

  • Was beschäftigt dieses Kind im Moment?
  • Welche Sorgen/ Nöte muss es verarbeiten?
  • Welche Rolle spielt es in der Gruppe?
  • Was passiert in der häuslichen Umgebung?

Begleitende Eingewöhnung ist für uns selbstverständlich. Diese - für das Kind und die Eltern - wichtige Zeit, wird ganz individuell gestaltet. Jedes Kind braucht einen anderen Rahmen, um diesen ersten Schritt aus der Familie angstfrei zu erleben. Das Kind bestimmt das Tempo der Eingewöhnung. Für das Freispiel werden Rahmen innerhalb der Gruppe festgelegt, wobei die Kinder Spielort, Spielgruppe, Spielpartner und Spielmaterial frei wählen. Dadurch wird die ganzheitliche Entwicklung des Kindes unterstützt. Gemeinsame Aktivitäten, wie Singen und Tanzen, Basteln und Bauen, Kochen und Essen, Feiern und Ausflüge fördern das „Wir-Gefühl“ in der Gruppe.

Die Aktivitäten dürfen nicht nur auf die Schalom-Oase begrenzt sein, sondern sollen den Kindern Gelegenheit geben, lebenspraktische Erfahrungen zu sammeln und ihr Umfeld besser kennen zu lernen. Gruppenübergreifende Aktivitäten (wie z.B. gemeinsame Feste, Ausflüge, Freizeiten usw.) bieten ähnliche Vorteile wie der Alltag in altersgemischten Gruppen, aber in größerem Zusammenhang, was an die Kinder wieder andere Anforderungen stellt.

Die Vorschule soll das Kind bei der Vorbereitung auf seine neue Lebenssituation „SCHULE“ unterstützen, aber jede einseitige Herausforderung, besonders in kognitiver Hinsicht, vermeiden.

Tagesablauf

7:00 / 7:30 Uhr          bis          8:00 / 8:30 Uhr          Freispiel

8:00 / 8:30 Uhr          bis          8:30 / 9:00 Uhr          Gemeinsames Frühstück

8:30 / 9.00 Uhr          bis          9:00 / 9:30 Uhr          Morgenkreis mit Singen und Andacht

9:00 / 9:30 Uhr          bis         10:30 / 11:00 Uhr         altersspezifische Angebote, Spielzeit und

                                                                                      Aufenthalt im Freien

10:30 Uhr                   bis         11:00 Uhr                    gemeinsames Mittagsessen

11:00 / 11:30 Uhr        bis         13:30 Uhr                      Mittagsruhe für Vorschulkinder, separate

                                                                                       Hortzeit mit Schularbeiten

14:30                           bis         15:00 Uhr                   Vesperzeit, Singen und kleiner

                       Gesprächszeit anschließend Spiel- und

                Bastelangebote im Raum bzw. im

                Freien    

 

Ausnahmen nach Vereinbarung!

 

Wöchentlich zum gemeinsamen Kochzirkel einen zusätzlichen Impuls bzw. eine Aktion zur gesunden Ernährung, z.B. Salatvorbereitung, Kräuter-, Gesundheitsaktion (Gesundheitserziehung).

Lernangebote für Kinder im Tagesablauf

Kreative Angebote/ Bildnerische Erziehung

  • Töpfern, Filzen
  • Malen mit Wasser- und Wachsfarben
  • Gestalten von Wandcollagen als Gemeinschaftsarbeit
  • Anfertigen von kleinen Näh- und Strickarbeiten
  • Eigene Herstellung von Holzspielzeug in kleiner Holzwerkstatt
  • Spezielle kreative Angebote zu Festen:
    Kerzenziehen, Kränze zu Erntedank binden, Krippenweg in der Weihnachtszeit aufbauen usw.

Gesundheitserziehung

  • Sammeln und Trocknen von Kräutern für Tee und Salate
  • Obstfrühstück
  • tägliche Körperhygiene
  • Bewegung und Sportspiele
  • Mittagsschlaf im Freien bei schönem Wetter
  • Gesundheitsanregungen nach Ardenne, Hildegard v. Bingen,
  • Kneipp: Fußgymnastik, Arm- und Beingüsse

Musikerziehung

  • Entwicklung der Liebe zur Musik, Musik hören, Bewegung zur Musik
  • Tägliches Singen
  • Selbst musizieren mit orffschen Instrumenten
  • Bewegung zur Musik
  • Gemeinschaftstanz

Vorschulerziehung

  • Mengenlehre
  • Farben und Formen
  • Geschichten erzählen, vorlesen
  • Theater-, Stegreif- und Rollenspiele
  • Sprachförderung durch Sprachspiele und Nacherzählen von Geschichten
  • Bildbetrachtungen
  • Vermittlung von naturwissenschaftlichen Sachverhalten

Spiel und Bewegung im Freien

  • Sammeln von Naturmaterialien
  • Bauspiel
  • Wettspiele im Freien

2. Soziales Miteinander

Die Haltung der Kinderbetreuungsmitarbeiter/innen gegenüber jedem einzelnen Kind ist von wesentlicher Bedeutung für die kindliche Entwicklung. Es ist uns wichtig, dass die Mitarbeiter/innen den Kindern das Gefühl der Geborgenheit und Zuverlässigkeit geben. Die Vernachlässigung dieser Grundbedürfnisse können bei dem Kind später negative Auswirkungen auf ihr Verhalten haben. In der Beziehung zwischen Kindern und Mitarbeiter/innen werden die Anliegen der Kinder ernst genommen. Die Mitarbeiter/innen sind sich ihrer Vorbildrolle - auch in geistlicher Hinsicht - für die Kinder bewusst, die durch das Nachahmungslernen in den ersten Lebensjahren besonderes Gewicht erhält. Dies ermöglicht aber auch, den Kindern durch das eigene Verhalten Orientierungspunkte zu geben.

Die Haltung der Mitarbeiter/innen in den Tageseinrichtungen ist bestimmt von Achtung der Eigenaktivität der Kinder, Respekt vor ihren Anliegen, Gefühlen und Aushandlungsformen und von Unterstützung und Ermutigung. Jede/r Mitarbeiter/in ist Vorbild und Bezugspunkt für die Ausbildung und Aneignung von Werten und Einstellungen. Sie wissen darum und sind bemüht, dies in der Präsenz kultureller und ethnischer Vielfalt, in der Forderung von Chancengleichheit bei Kindern unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft, unterschiedlichen Geschlechts und bei Kindern mit besonderen Bedürfnissen zum Ausdruck kommen zu lassen.

3. Die Gestaltung der Räume

Die räumlichen Rahmenbedingungen prägen die pädagogische Arbeit. Ausprobieren, Verändern, miteinander Erfahrungen machen geschieht umso besser, je einladender und motivierender die räumliche Ausgestaltung für die Kinder ist. Kinder sollen ihre Kindertageseinrichtung als einen Lebensraum begreifen können, der ihren Bedürfnissen entspricht. Dazu sollen die Nutzung der Innen- und Außenräume und deren Gestaltung und Ausstattung für alle Entwicklungsbereiche dienen.

Die Raumgestaltung und die Anordnung des Spielmaterials sollen Aufforderungscharakter haben und damit Spielanregung sein. Durch die verschiedenen Spiel- und Arbeitsbereiche (u. a. Bauteppich, Puppenecke, Maltisch, Kuschelecke, vielseitige Hochebene z. B. zum Bauen in der unteren Ebene, lesen und spielen auf der oberen Ebene) soll den Kindern aber auch der Rückzug ermöglicht werden.

Bei Mobiliar und Spielmaterial wollen wir auf die Verwendung möglichst vieler Naturmaterialien achten. Die Auswahl erfolgt nach ökologischen, gesundheitlichen und ästhetischen Gesichtspunkten und soll eine Reizüberflutung vermeiden. Wir nutzen für die Kinder die Räume unseres Vereinshauses und den dazugehörigen Hofgarten.

4. Elternarbeit / Familienbildung / nachbarschaftliche Familienhilfe / Öffentlichkeitsarbeit

Ohne die Mitarbeit der Eltern/ Großeltern ist eine gute pädagogische Arbeit nicht möglich. Gegenseitige Informationsvermittlung, Erfahrungsaustausch und Unterstützung sind unabdingbar. Positive Resonanz der Eltern motiviert, aber ebenso können offene, kritische Anmerkungen sowohl zu Verbesserungen und Problemlösungen beitragen als auch anregen. Konkret bedeutet das für Erzieher/innen und Träger:

  • immer ein offenes Ohr haben
  • schriftliche Information (Infobrief, Elternbrief)
  • tägliche, kurze Gespräche
  • Einzelgespräche nach Terminabsprache zum gegenseitigen Austausch über das Kind
  • regelmäßige Elternabende / Elternstammtische und Tage der offenen Tür
  • Hospitation in der Gruppe (vermittelt den Eltern einen unmittelbaren Eindruck)
  • Teilnahme an und Mithilfe bei Festen und Projekten
  • Familienbörse, Austausch mit gegenseitiger Hilfe
  • Kuratorium als Vermittler zwischen Eltern, Gemeinde, Jugendamt und Kinderbetreuungs-Mitarbeiter/innen

Die konzeptionelle Beantragung des Kinder-, Eltern- und Familienzentrums dokumentiert die Vielfältigkeit und den Ideenreichtum engagierter Eltern/Großeltern und Erzieher/innen. Als Vorbilder helfen sie den Kindern selbst Ziele und Inhalte zu definieren und umzusetzen und damit nicht nur Konsument zu werden. Wir möchten auch Verantwortungsbewusstsein fördern durch ehrenamtliche Hilfe und im Miteinander leben und Miteinander reden. Ebenso erfordert die pädagogische Arbeit die Zusammenarbeit mit:

  • der örtliche Schule
  • den Kitas
  • den örtlichen und überörtlichen Behörden
  • anderen für uns wichtigen Institutionen (z.B. eaf S-A e.V., Diakonisches Werk, Kirchengemeinden.)

Und durch all unseren Einsatz wollen wir das Gemeinwohl in unserer Gesellschaft kräftigen. Unser Konzept soll Impulse zum Nachdenken und zur Diskussion geben und bei Bedarf fortgeschrieben werden.

 

 

(die erste Fassung wurde am 24. Juni 2013 formuliert)